Lesung und Gespräch am 13.12. mit den kroatischen Dichterinnen Sonja Manojlović Zagreb | Ivana Šojat Osijek und dem Dichter Delimir Rešicki Osijek | Moderation Alida Bremer Autorin und Übersetzerin, Split/Münster
„Wenn das alles ist, erinnere ich mich an alles“, schreibt die Dichterin Sonja Manojlović. Es ist eine Poesie des kritischen Blicks, die in Kroatien entstand und entsteht, eine der Unruhe, der Hoffnungen und Ängste.
Drei Lyrikergenerationen Kroatiens zeichnen am 13. Dezember 2016 im Haus für Poesie ein Porträt kroatischer Dichtung und Wirklichkeit. Sonja Manojlović (geb. 1948 in Zagreb) und Delimir Rešicki (geb. 1960 in Osijek) sind zwei renommierte Dichter Kroatiens, die seit vielen Jahren Lyrik veröffentlichen: Manojlović seit den 1960er, Rešicki seit den 1980er Jahren. Nach Dekaden von Krieg, widerstreitenden Ideologien und Neuorientierung sind ihre Gedichte ein Spiegel der Zeit. Für seinen Gedichtband „Arrhythmie“ (Edition Korrespondenzen 2008, übersetzt von Alida Bremer) wurde Rešicki mit dem Hubert-Burda-Preis für osteuropäische Lyrik ausgezeichnet. Ivana Šojat (geb. 1971 in Osijek) erlebte Krieg und Umbruch als Jugendliche und verarbeitet diese Erlebnisse in ihren Texten. Ihr erster Gedichtband erschien im Jahr 2000.
Der kroatische Partner im lyrikline-Netzwerk Tomica Bajsic´ vom PEN-Zentrum Kroatien, hat die Autorinnen und den Autor ausgewählt. Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der kroatischen Schriftstellergesellschaft HDP und dem PEN-Zentrum Kroatien. Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturministerium der Republik Kroatien, das Goethe-Institut Kroatien und die Botschaft der Republik Kroatien in Deutschland.
Dienstag, 13.12.2016, 19 Uhr
Ort: Haus für Poesie, Knaackstraße 97 (Kulturbrauerei), 10435 Berlin
Eintritt: 6/4 €